Wieder läuten die Glocken als Weckruf


von Tageblatt-Redaktion

Wieder läuten die Glocken als Weckruf
Uwe Radtke, René Mettke, Waldemar Locke, Frank Gärtig (vlnr) läuteten die Mühlroser Glocke als Mahnung, die Gemeinde Trebendorf im Strukturwandel nicht zu vergessen. Fotos: sab

Trebendorf. In Mühlrose fühlt man sich alleingelassen und abgehängt. „Keiner der Verantwortlichen vom Land kommt her, will einen Kompromiss eingehen oder helfen“, sagt Gemeinderat Frank Gärtig. Daher läuteten die Gemeinderäte am Mittwochabend die Glocke vom örtlichen Turm: als Weckruf und Hilfeschrei an Bund und Land. Es war bereits die zweite Aktion dieser Art.

In der Lausitz, wo noch Kohleabbau läuft und Dörfer umgesiedelt werden, kommt kaum Strukturwandelhilfe an. Neben fehlenden Mitteln für die Zukunft leiden die Mühlroser auch aktuell extrem unter den Tagebauemissionen. Selbst in heißen Sommernächten müssen Fenster zu bleiben. Es gibt Messstationen, die dies beweisen sollen. Aber deren Werte werden nicht offiziell anerkannt. (red/mp)

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