Weißwasser sucht OB-Vertreter


von Tageblatt-Redaktion

Weißwasser sucht OB-Vertreter
Archivbild: André Schulze

Weißwasser. Ursprünglich hatte Weißwassers Oberbürgermeister Torsten Pötzsch (Klartext) drei Stellvertreter. Nachdem der erste stellvertretende Bürgermeister Hartmut Schirrock (Klartext) im Frühjahr 2021 auf tragische Weise verstorben war, hatte Hans-Eckhard Rudoba (Linke) als zweiter Stellvertreter den OB bei etlichen Gelegenheiten vertreten wie beispielsweise bei der Wiedereröffnung des Stadions der Kraftwerker am Kindertag 2022. Auch leitete er Ratssitzungen sogar ganz oder teilweise. Wenn Rudoba ebenfalls verhindert war, sprang Kathrin Jung (SPD) als dritte Stellvertreterin des OB ein. Sie schied jedoch aus beruflichen Gründen im Januar 2023 vorzeitig aus dem Stadtrat aus.

Damit wurde Hans-Eckhard Rudoba zum alleinigen Vertreter. „Er nimmt die Termine und Vertretungsaufgaben mit Bravour wahr, aber die Belastung im Ehrenamt ist natürlich enorm“, hatte der OB in der jüngsten Stadtratssitzung erklärt. Um die Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen, soll ein weiterer Stellvertreter oder eine Stellvertreterin vom Stadtrat gewählt werden. Dazu wird die Verwaltung in der Sitzung im März eine Beschlussvorlage einbringen. „Es wäre schön, wenn im Vorfeld Vorschläge abgestimmt werden könnten“, gab Pötzsch den Fraktionen auf den Weg.

Auch für WZV eindeutige Regelung

Von Bedeutung ist die Stellvertreterfrage auch für den Wasserzweckverband Mittlere Neiße – Schöps. In dessen Verbandsversammlung wird die Stadt Weißwasser per Gesetz durch ihren OB vertreten. Offenbar gab es unterschiedliche Auslegungsvarianten für den Verhinderungsfall, sodass auch schon Kämmerin Swantje Schneider-Trunsch anstelle des OB an der Sitzung teilnahm. Wie Pötzsch jetzt den Stadtrat informierte, bestehe nach Rücksprache mit der Rechtsaufsicht inzwischen Klarheit: Im Falle seiner Verhinderung habe einer der gewählten Stellvertreter die Interessen der Stadt Weißwasser beim WZV wahrzunehmen. Zwar gebe es ebenso die Möglichkeit, dass der OB einen Bediensteten der Verwaltung als dauerhafte Vertretung vorschlägt, der oder die dann vom Stadtrat gewählt werden müsste. Letzteres sei in Weißwasser aber nicht vorgesehen, wie er betonte.

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