Ukraine: Kreis Görlitz plant schon mehr Hartz-IV-Fälle


von Tageblatt-Redaktion

Ukraine: Kreis Görlitz plant schon mehr Hartz-IV-Fälle
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Görlitz. Das Jobcenter des Landkreises Görlitz stellt sich darauf ein, ab dem 1. Juni verstärkt Ukrainer betreuen zu müssen. Laut Plänen des Bundes sollen Sozialleistungen über die Jobcenter ausgezahlt werden. Flüchtlinge aus der Ukraine sollen Grundsicherung erhalten können – wie etwa Hartz-IV-Empfänger. Der Landkreis Görlitz geht davon aus, dass sich hier etwa 3.500 ukrainische Flüchtlinge aufhalten. Dann, so Felix Breitenstein, Leiter des Jobcenters, gehe die Behörde auch von einem Anstieg der Zahl der leistungsberechtigten Hartz-IV-Empfänger um 23 Prozent aus. Das sagte er jetzt im Gesundheitsausschuss des Kreistages.

Insgesamt gibt es, Stand Januar dieses Jahres, über 15.400 sogenannte Regelleistungsberechtigte, also Hartz-IV-Empfänger im Kreis Görlitz. Mit knapp 86 Prozent stellen Deutsche den größten Teil davon. Neun Prozent kamen aus dem europäischen Ausland, davon wiederum die meisten aus Polen (585), gefolgt von Bulgarien (109), Tschechien (107), Russland (95). Anfang des Jahres waren gerade einmal 27 Ukrainer als Leistungsberechtigte registriert. Das Jobcenter Görlitz hatte zudem bisher vor allem mit syrischen (554), afghanischen (142) und irakischen (45) Flüchtlingen zu tun. (red)

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