Spree führt extremes Niedrigwasser
Region. Im Oberlauf der Spree und in den Zuflüssen auf sächsischem Gebiet hat sich die Niedrigwassersituation durch ausbleibende Niederschläge zugespitzt. Das teilte das sächsische Landwirtschaftsministerium mit. Es sei nicht auszuschließen, dass einzelne Flussabschnitte im Einzugsgebiet der Spree trockenfallen.
Die Talsperre Bautzen, die zum Auffüllen der Spree genutzt wird, ist aktuell noch zu 48 Prozent gefüllt. Ihre derzeitigen Zuflüsse sind nach Angaben des Ministeriums auf einem historischen Tiefstand und betragen lediglich ein Fünftel vom Normalwert für den Monat August.
Die Talsperre Quitzdorf kann nach wie vor kein Wasser bereitstellen.
Im Speicherbecken Bärwalde stehen nur noch 13 Prozent des Vorratsvolumens zur Verfügung. Die geschaffene Ad-hoc-AG „Extremsituation“ schaffte es, weitere Kapazitäten aus dem Speicherbecken Lohsa I zu erschließen. Das noch verfügbare Volumen der sächsischen Speicher kann voraussichtlich noch bis Ende September in geringem Maße zur Stützung der Abflüsse in der Spree verwendet werden.
Gleichzeitig sei für alle ein schonender Umgang mit der sehr knappen Ressource Wasser dringend geboten. Es gilt im Spree- und Schwarze-Elster-Gebiet ein striktes Verbot zur Wasserentnahme aus oberirdischen Gewässern. Verstöße kosten bis zu 50.000 Euro.
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