Schüler pflegen die Oberlausitzer Heide

Rietschen/Förstgen. An einer Aktion für den Naturschutz in der oberlausitzer Heide beteiligten sich Schüler der fünften und sechsten Klasse der Freien Schule Rietschen. Zusammen mit Mitarbeitern der Naturschutzstation Östliche Oberlausitz in Förstgen schnitten sie den Aufwuchs in der Bärwalder Heide zurück, berichtet die Einrichtung. Die 46 Mädchen und Jungen befreiten mit Astscheren, Sägen und viel Muskelkraft einen Teil der langsam zuwachsende Heidelandschaft von kleinen Kiefern und Birken.

„Es war eine Freude zu sehen, mit wie viel Motivation und Spaß die Kinder bei der Sache waren und manche sogar die Frühstückspause verkürzten, um mit dieser für den Lebensraum Heide wichtigen Naturschutzarbeit weiterzumachen.“ sagt Susann Müller, Projektleiterin Umweltbildung bei der Naturschutzstation. Neben der Arbeit lernten die Schüler auch, welche gefährdeten Pflanzen- und Tiergemeinschaften dieses nährstoffarme Offenland benötigen.

Die Naturschutzstation Östliche Oberlausitz pflegt im Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft unter anderem wichtige Offenlandbiotope wie die Bärwalder Heide. Auf den ehemaligen Kippen der Tagebaue fressen zuerst die vereinseigenen Schafe und Ziegen Gräser, Kräuter und junge Triebe der aufkommenden Bäume. Die verbliebenen Bäume müssen anschließend durch manuelle Arbeit entfernt werden. Unter anderem brüten die sehr seltenen Vogelarten Wiedehopf und Heidelerche auf den Heideflächen, aber auch viele seltene Falter, Käfer, Heuschrecken und Libellen benötigen dieses offene Biotop.

Die Natur dankt den Schülern für ihre Hilfe und hofft auf weitere Unterstützung. Die nächste „Entbuschungsaktion“ der Naturschutzstation findet am Donnerstag, dem 16. Februar, statt. Genauere Infos, auch zu weiteren Ferienangeboten, Vorträgen und Exkursionen finden sich auf deren Internetseite. (SZ)

www.naturschutzstation-oestliche-oberlausitz.de