Russische Band Pussy Riot in Görlitz


von Tageblatt-Redaktion

Russische Band Pussy Riot in Görlitz
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Görlitz. Die Macher des Neißefilm-Festivals konnten besondere Gäste gewinnen. Am 27. Mai wird im Kühlhaus Görlitz Pussy Riot auftreten. Die Punkband, ein Kollektiv von rund zehn Künstlerinnen, übt seit über zehn Jahren Kritik an Russlands Präsidenten Wladimir Putin und seinem Regime. „Das feministisch geprägte Künstlerinnen-Kollektiv zählt zu den bekanntesten kreativen Ensembles in Russland, und zu den kritischsten“, teilt Michael Lippold vom Neißefilm-Festival mit. Nach einem „Punkgebet“ in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale musste etwa die Pussy-Riot-Aktivistin Marija Aljochina zwei Jahre in Straflagern verbringen. Auf ihrer Europa-Tournee voriges Jahr und in ihrem neuesten Video protestieren die Frauen gegen den Krieg in der Ukraine, kritisieren Russlands Propaganda: Als Refrain dient ein Satz eines russischen Kriegsgefangenen aus einem Telefonat: „Mama, ich bin in Gefangenschaft. Schau kein Fernsehen!“ „Die außergewöhnliche Performance der Gruppe ist laut und stets verbunden mit einem politisch-musikalisch-brachialen Kunstereignis“, so Lippold. Das Neiße-Filmfestival findet vom 23. bis zum 28. Mai statt. (SZ/sod)

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