Rekordwert im Landkreis bei Verstorbenen

Görlitz. Im Landkreis sind 2020 so viele Menschen verstorben wie seit 1991 nicht mehr. Das geht aus den jüngsten Zahlen des Statistischen Landesamtes hervor. Vor allem in den letzten zwei Monaten von 2020 gab es nicht nur einen signifikanten Anstieg an Toten, sondern sogar einen traurigen Rekord: Im Dezember erreichte der Kreis mit 931 Verstorbenen in einem Monat die höchste Zahl seit 1980. Ab diesem Zeitpunkt liegen im Statistischen Landesamt elektronisch verfügbare Angaben vor.

Im Kreis verstarben voriges Jahr 4.807 Menschen, 788 mehr als 2019. Mehr Verstorbene als 2020 gab es nur 1991 mit 4.815. Zwischen 5.000 und 6.000 lag deren Zahl zu DDR-Zeiten. Allerdings gab es damals mehr Einwohner. Die erhöhten Werte für 2020 haben vor allem etwas mit Corona zu tun. So sind allein in Löbau/Zittau in der zweiten Welle Ende 2020 rund doppelt so viele Menschen gestorben wie in den Jahren zuvor. Inzwischen „normalisieren“ sich die Werte wieder. So starben im Januar 662 Menschen im Kreis, 392 im Februar. Der Rückgang der Sterbefälle ist auch landesweit festzustellen. (SZ/tc)