Neiße könnte deutlich anschwellen


von Tageblatt-Redaktion

Neiße könnte deutlich anschwellen
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Landkreis. Die Neiße war nach den Regenfällen der vergangenen Tage den Wasserstand und die Durchflussmenge betreffend knapp wieder im Normalbereich, sank im Laufe des Montags aber wieder in den Niedrigwasserbereich ab. Zum Beispiel an der Görlitzer Messstation beträgt der Wasserstand am Montag 140 Zentimeter. Der wichtigere Wert ist der Durchfluss: Knapp fünf Kubikmeter Wasser pro Sekunde fließen die Neiße hinab. Diese Werte liegen noch deutlich unter dem langjährigen Mittel. Üblich wäre an der Görlitzer Messstelle ein Pegel von 168 Zentimetern und ein Durchfluss von 16,9 Kubikmetern pro Sekunde. Diese Mittelwerte sollen aber in den kommenden Tagen laut den Prognosen des Landeshochwasserzentrums Sachsen deutlich überschritten werden, am Donnerstag etwa mit 1,97 Meter Wasserstand und gut 25 Kubikmetern Durchfluss.
Diese Entwicklung gibt es mit geringer zeitlicher Verzögerung natürlich auch flussabwärts. An der Messstation Podrosche betrug der Wasserstand am Montag 63 Zentimeter bei 8,5 Kubikmetern Durchfluss, für Donnerstag werden 1,02 Meter und 22 Kubikmeter prognostiziert. Hochwasser, wie angesichts der ausgetrockenen und zunächst wenig aufnahefähigen Böden von manchem befürchtet, droht nicht. Die Regenfälle sollen bereits am Mittwoch zumindest nahezu wieder aufhören.
Am Wochenende hatte es lokal Starkniederschläge gegeben. In Boxberg wurden in der Nacht zum Sonnabend 72,2 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. Im Boxberger Ortsteil Reichwalde wenige Kilometer entfernt maß der DWD in der Nacht zum Sonnabend 31,5 Liter. (red/fth)

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