Mobilfunknetz an der Neiße ist nicht schlecht

Landkreis. Die totale (Mobil-)Funkstille wie im Neißetal zwischen Hirschfelde und Ostritz ist im Landkreis Görlitz die absolute Ausnahme. Das geht aus Zahlen der Bundesregierung hervor, die sie auf Anfrage der Oberlausitzer Bundestagsabgeordneten Caren Lay (Linke) veröffentlichte. Demnach liegen nur 0,76 der insgesamt 2.106 Quadratkilometer Kreis-Fläche in einem Funkloch, sind also per Handy gar nicht zu erreichen. 21,2 Quadratkilometer werden als „weißer Fleck“ bezeichnet, weil dort die modernen Mobilfunkstandards 4G und 5G nicht anliegen. Im Vergleich der 13 Kreise und kreisfreien Städte in Sachsen liegt der Kreis Görlitz damit im unteren Mittelfeld.

Deutlich schlechter versorgt sind zum Beispiel der Erzgebirgs- und der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Keine Funklöcher und weiße Flecken gibt es nur in der Stadt Leipzig. Die Netzabdeckung soll in den nächsten Jahren stetig besser werden. Mobilfunkanbieter melden regelmäßig den Bau neuer Funkmasten. So kündigte unter anderen die Telekom vor Kurzem an, 58 neue Mobilfunk-Standorte bis 2024 im Kreis Görlitz errichten zu wollen.