Mehr Findelkinder im Tierpark Weißwasser

Weißwasser. Es ist zwar statistisch noch nicht zu belegen, weil die Auswertung noch aussteht, aber dem Gefühl nach kamen in diesem Sommer wesentlich mehr Tiere als sonst in der Auffangstation unter. Das sagt Weißwassers Tierparkchef Gert Emmrich.
Auch erhalte der Zoo viel mehr Anrufe als sonst von besorgten Bürgern, die ein Tier gefunden haben und nicht weiterwissen. „Wir könnten eine Hotline einrichten“, sagt der Tierparkchef schmunzelnd.
Der gestiegene Bedarf an Beratung habe ganz sicher damit zu tun, dass viel weniger Leute verreisen, dafür öfter vor die Haustür gehen und dabei die Natur bewusster wahrnehmen. Anfragen mit der Bitte um Hilfe, sprich um Aufnahme eines Fundtieres, kommen aus Weißwasser und Umgebung, aber ebenso aus Südbrandenburg, Hoyerswerda und sogar aus Bautzen.
Und es werde gar nicht mehr lange dauern, bis die ersten Igel zu erwarten sind – weil sie als Unfallopfer draußen nur wenig Chancen hätten oder zu klein und zu schmächtig zum Überwintern sind.
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