Luftretter über 770-mal im Einsatz

Region. Der in Bautzen stationierte Hubschrauber „Christoph 62“ der DRF (vormals Deutsche Rettungsflugwacht e. V.) Luftrettung, der auch in der Region Weißwasser fliegt, war im ersten Halbjahr 2021 insgesamt 606-mal im Einsatz. Davon entfielen 362 Einsätze auf die Notfallrettung und 244 auf den Transport kritisch kranker oder verletzter Patienten zwischen Kliniken, bilanziert Maren Wittmann von der DRF. 2020 wurde Christoph 62 1.527-mal alarmiert. Bis zum 23. März stand zudem noch ein weiterer Rettungshubschrauber Bautzen zur Verfügung: Christoph 114.

Dieser habe zur Entlastung bei Notfalleinsätzen beigetragen, um bei Christoph 62 freie Kapazitäten für die Verlegungen von Covid-19-Patienten zu schaffen. Er war 167-mal im Einsatz.

Darüber hinaus, informiert die DRF Luftrettung, sei zuletzt ein Anstieg von Einsätzen bei Badeunfällen zu verzeichnen gewesen. Die Luftretter appellieren daher an die Mithilfe der Badegäste. „Verlassen Sie das Wasser sofort, wenn sich ein Hubschrauber nähert, da uns dies erheblich bei der Lokalisierung Hilfesuchender im Wasser hilft“, so Andreas Helwig, Pilot der DRF Luftrettung und selbst oft bei Badeunfällen im Einsatz. Auch bei einer möglichen Landung können Badegäste unterstützen, indem sie die Liegeflächen schnell räumen, erklärt Helwig. Laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) kam es allein im August 2020 zu einem traurigen Rekord von 117 Todesopfern bundesweit.

Für dieses Jahr befürchte die Rettungsorganisation sogar mehr Probleme und Zwischenfälle als bereits in der Saison 2020. „Bedingt durch die Corona-Pandemie steht für viele Menschen wieder ein innerdeutscher Urlaub auf dem Programm. Damit verbunden sind oftmals Ausflüge an unbewachte Flüssen und Seen“, so Maren Wittmann von der DRF Luftrettung. (SZ)