Landrat: Lücke bei Finanzierung der Krankenhäuser


von Tageblatt-Redaktion

Landrat: Lücke bei Finanzierung der Krankenhäuser
Foto: Joachim Rehle

Görlitz/Weißwasser. 2027, mit der Krankenhausreform, soll die Finanzierung der Krankenhäuser auch im Landkreis besser werden. Grundlage der Finanzierung durch die Krankenkassen sollen genauer definierte Leistungsgruppen sein. Damit wird die Qualität der Behandlung bundesweit durch gleiche Standards sichergestellt. So sieht es der Plan vor. Die anfänglichen Leistungsgruppen sowie deren Qualitätskriterien werden laut einem Entwurf in einem vierstufigen Verfahren durch Bund und Länder herausgearbeitet. Noch diese Woche soll es einen entsprechenden Beschluss im Bundestag geben.

Wie allerdings in der Zwischenzeit die Finanzierung der Krankenhäuser in Weißwasser, Zittau und Ebersbach geregelt wird, bleibt offen. Auch Landrat Stephan Meyer (CDU) hat auf diese Frage keine Antwort. Beispiel Weißwasser: Um allein dieses Krankenhaus am Laufen zu halten und die Defizite aus diesem und vorigem Jahr auszugleichen, gab es vom Kreis einen Zuschuss von zehn Millionen Euro. Basis war ein Kredit, der zum Jahresende ausläuft. Wie es danach weitergeht: offen. Noch seien die zehn Millionen „nicht ganz“ aufgebraucht, so der Landrat. Stephan Meyer sieht nun den Freistaat in der Pflicht, sich finanziell an der Zwischenfinanzierung zu beteiligen. „Bisher ist aus Dresden dazu aber noch nicht viel an Informationen gekommen“, sagt er.

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