„Kind von Hoy“ plaudert über sich und die Welt


von Tageblatt-Redaktion

„Kind von Hoy“ plaudert über sich und die Welt
Ministerpräsident Michael Kretschmer und sein Gast, die Hoyerswerdaer Buchautorin Grit Lemke, betreten den Festsaal im Neuen Schloss Bad Muskau. Foto: Joachim Rehle

Bad Muskau. Wie immer, wenn die Stiftung Fürst-Pückler-Park und der gleichnamige Förderverein zum Muskauer Schlossgespräch einladen, war auch diesmal der Festsaal voll besetzt. Zu Gast auf Einladung des Förderverein-Vorsitzenden und Moderators, Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, war diesmal Grit Lemke. Aufgewachsen in Hoyerswerda, ist sie heute eine bekannte Autorin und Regisseurin. Ihr Dokumentarfilm „Gundermann Revier“ war 2020 für den Grimme-Preis nominiert.

Über all dies plauderte Grit Lemke beim Muskauer Schlossgespräch freimütig, gab dabei manche persönlichen Details und Anekdoten preis. Und sie las aus ihrem Bestseller „Kinder von Hoy“, erzählte aus ihrer Kindheit in den 1960er-Jahren in Hoyerswerda-Neustadt, der Wohnstadt von rund 17.000 Beschäftigten des Gaskombinates Schwarze Pumpe und in der DDR – alles geprägt von Mütter-Kittelschürzen-Fraktionen, (abwesenden) Vätern, Ritualen in Kita und Schule, von Alltag und Jugendlichen, die ihre Freiräume in Hoyerswerda nutzen, um aus der Enge der späten DDR auszubrechen und die nach der Wende den Zusammenbruch von Industrie, Arbeitsplätzen und Perspektiven erlebten und Hoyerswerda und seine Menschen trotzdem lieb(t)en. (sab)

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