CDU-Kreispolitiker fordern gezielte Wolf-Entnahme


von Tageblatt-Redaktion

CDU-Kreispolitiker fordern gezielte Wolf-Entnahme
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Kreis. Der CDU-Kreisvorsitzender Florian Oest und der Zittauer Kreisratskandidat Michael Scholze fordern Sachsens Umweltminister erneut auf, die gezielte Entnahme von Wölfen in der Oberlausitz rechtssicher zu gestatten. „Der Wolf genießt einen Schutzstatus, den er aufgrund der Populationsstärke schon lange nicht mehr braucht. Ein umsichtig genehmigter Abschuss ist richtig, unser sächsisches Jagdrecht bietet die Möglichkeit seit 2012. Zum Schutz unserer Bevölkerung als auch von Landwirten und Weidetierhaltung müssen gezielte Abschüsse rechtssicher erlaubt sein.“, sagt Michael Scholze, selbst Jäger und Mitglied des Jagdverbandes Oberlausitz.

In den letzten Wochen hatten Jäger im Landkreis über eine Vielzahl von Sichtungen hochgradig an der ansteckenden Räude erkrankter und unter Qualen leidender Wölfe berichtet. Zudem werden unter anderem in Krauschwitz immer wieder Wölfe innerorts gesichtet. Für den Kreisvorsitzenden und Kreisrat Florian Oest ist klar, dass Sachsen endlich handeln muss und die neuen Regeln nicht ausreichen: „Es kommt immer häufiger zu Angriffen auf Nutztiere durch Wölfe. Auch Menschen fühlen sich in der Region durch den Wolf bedroht, wenn er sich ihnen immer wieder bei Tageszeit nähert. Der Sächsische Umweltminister muss die Realität endlich anerkennen. Die Lage ist zu ernst für grüne Ideologie und Wolfsromantik.“ Nach Angaben der sächsischen Fachstelle Wolf sind allein in den Wäldern des Kreises Görlitz derzeit 14 Wolfsrudel und ein Einzeltier sesshaft. 2023 wurden über 130 Angriffe auf Weidetiere gezählt, das sind doppelt so viele wie noch im Jahr davor. (pm/sab)

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