Auf Martin Luthers Spuren nach Rom
Niesky/Rom. Im Jahr 1511 pilgerte Martin Luther nach Rom. Damals noch Mönch erschrak er in der Ewigen Stadt über die Verwerfungen und Abgründe. War das noch „seine“ Kirche? „Ohne die Rom-Reise hätte es wohl keine Reformation gegeben“, meint Ludwig Hetzel (65), Leiter der Arbeitsstelle für Kinder- und Jugendarbeit im Evangelischen Kirchenkreis Schlesische Oberlausitz, nachdenklich. Mit fünf Jugendlichen und mit Betreuerin Christin Noack (katholisch) aus Mühlrose folgte er jetzt Luthers Spuren. Die 14-tägige Rüstzeit-Fahrt mit dem Kleinbus führte von Niesky über Bozen (Südtirol) nach Rom. Von dort ging es weiter nach Assisi, Florenz und Pisa.
Von einer Sache waren die Pilger am Ende enttäuscht vom Martin-Luther-Platz in Rom - heruntergekommen und vernachlässigt, keine Gedenktafel erinnert an Luther. Nur ein deaktivierter Springbrunnen steht noch. Insgesamt aber überwogen deutlich die schönen Erlebnisse. (ak)
Einen Kommentar schreiben
Es werden nur jene Kommentare veröffentlicht, die unter Angabe des vollständigen Namens und einer gültigen E-Mail-Adresse (für Rückfragen) abgegeben wurden.