Abenteuerspielplatz Krauschwitz von Feiernden verwüstet


von Tageblatt-Redaktion

Abenteuerspielplatz Krauschwitz von Feiernden verwüstet
Foto: Sabine Larbig

Krauschwitz. Immer wieder gibt es Beschwerden über Randale auf dem Areal der Abenteuer-Gletscherwelt Krauschwitz. So auch am Dienstag dieser Woche. Da waren erneut, wie meist, Jugendliche auf dem Platz, um laut zu feiern und zu trinken. Dabei wurden Absperrungen und Borde weggerissen, Bänke kaputtgemacht, Papierkörbe und mitgebrachte Getränkeflaschen aus Glas umhergeschmissen.

Und dies, obwohl abendliches und nächtliches Betreten des Geländes laut Platzordnung ebenso verboten ist wie selbstverständlich Beschädigungen. Immerhin ist der Platz mit Hunderttausenden Euro aus Förderprogrammen, und somit Steuergeldern, sowie Tausenden Stunden ehrenamtlicher Arbeit der Vereinsmitglieder geschaffen worden, damit sich hier Kinder und Erwachsene bei Sport und Spiel vergnügen können.

Anwohner rief Polizei zum Einsatz

„Wir als Verein können nicht jederzeit vor Ort sein und aufpassen, und ständig stundenlang Glasscherben und Müll wegräumen oder Defekte reparieren“, erklärte Vereinsvorsitzender Stefan Hoffmann in der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates. Zwar habe man eine Videoüberwachung auf dem Gelände. Doch die Nutzung der Aufnahmen im Schadensfall sei rechtlich nicht einfach und das Gelände zudem nachts unbeleuchtet. Das alles mache es schwierig, die Verursacher der Schäden ausfindig zu machen und zur Verantwortung ziehen. „Diesmal hatten wir Glück, weil ein Anwohner die Polizei über die Randale informierte und diese sehr schnell vor Ort war.“

Dies bestätigte der für Krauschwitz zuständige Bürgerpolizist Thomas Bergner und auch, dass man inzwischen einige Namen der jugendlichen Randalierer erfasst habe. „Die Kollegen von der Streife und auch ich sind öfters im Stadionbereich unterwegs, aber es gibt eben viele weitere Aufgaben“, so Bergner weiter.

Viele Angebote zur Problemlösung

Um dies künftig zu vermeiden, erklärte Bürgermeister Tristan Mühl, werde sich der in der Gemeinde über das Programm „Allianz Sichere Sächsische Kommunen“ (Asskomm) eingestellte Mitarbeiter ebenfalls intensiv der Thematik widmen und direkten Kontakt zu den Jugendlichen aufnehmen. „Außerdem sind solche Vorfälle durch Jugendliche, die sich langweilen, ein Grund, weshalb wir das Haus der Demokratie in Krauschwitz schaffen und dort Angebote von Treffs über Discos bis Arbeitsgemeinschaften und Schrauberwerkstatt für Kinder und Jugendliche anbieten wollen.“

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